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Über VOGEL CG ARCHITEKTEN
Das Büro versteht die Architektentätigkeit als eine umfassende Dienstleistung am Kunden. Kompetent beantworten wir alle Fragen vom Grundstücksankauf bis hin zum Interieur.Projektarchiv
Traditionelle Villa am See
Die Suche nach einer Rückzugsmöglichkeit vor dem Stress des Alltags begründete die Bauentscheidung der Auftraggeber. Für die Realisierung dieses Wunsches wurde bei Berlin das ideale Grundstück am See gefunden. "Wohnen wie im Urlaub" sollte das Credo für das neue Domizil sein - offen und heiter seine Ausstrahlung. Die einzelnen Nutzungsbereiche des Hauses sind äußerlich ablesbar: das Hauptgebäude mit gemeinschaftlichen Funktionen im Erdgeschoss, der Gästeflügel am Kanal und der Wohnflügel mit Orientierung zum See.
Strukturell werden die einzelnen Gebäudeteile über eine Lisenenordnung miteinander verbunden. Diese Gliederung bezieht sich gestalterisch auf die Kuranlagen der 1920ger Jahre. Fein abgestimmt sind die einzelnen Fassaden des Gebäudes auf die unterschiedlichen inhaltlichen und landschaftlichen Aspekte, ohne dabei die Homogenität des Baukörpers zu schwächen. Die Seefassade ist auf die Inszenierung des Ausblicks auf das Wasser angelegt und großzügig geöffnet; die Eingangsfront zeigt sich repräsentativ und distinguiert, während der Gästeflügel schlicht und zweckmäßig wirkt.
Klassizistische Villa von Lüdicke in Potsdam
In prominenter Lage in Potsdam stellte sich die Aufgabe einer Komplettsanierung sowie eines Umbaus einer herrschaftlichen Villa in desolatem Erhaltungszustand zu einem Wohnhaus für eine vierköpfige Familie. Im Jahre 1871 wurde diese von dem bekannten Hofmaurermeister J.W. Albert Lüdicke im spätklassizistischem Stil nach höfischen Gestaltungsvorgaben des Königs von Preußen geplant. Oberstabsarzt Dr. Giehlen hatte eine eingeschossige symmetrische Anlage in Auftrag gegeben. In nur einem Jahr Bauzeit wurde das Bauwerk errichtet. Der Bauherr verstarb während der Bauzeit - seine Witwe entschloss sich deshalb zu einer veränderten Nutzung des Hauses. Das Gebäude wurde fortan als Mehrfamilienhaus genutzt und damit bis in die heutige Zeit seiner ursprünglichen Intention beraubt.
Der aus dieser ungewöhnlichen Baugeschichte resultierende Konflikt zwischen äußerer Erscheinung und Grundrissgestaltung wurde somit Ausgangspunkt der Überlegungen für unsere Umbaukonzeption. Die vollsymmetrische Gestaltung der Fassade sollte wieder Ihren Bezug zum Innenraum erhalten. Die Herausarbeitung des Organisationsprinzips palladianischer Villen bzw. römischer Paläste hatte, neben allen anderen neuen Anforderungen, das Hauptaugenmerk bei unseren Eingriffen. Der zentralen Halle sollte wieder der funktionale und geistige Ort in der Hausmitte zugeordnet werden. Künstlerisch gestaltete Wandvertäfelungen zeigen diese Bedeutung in allen Geschossen an - unterstützt durch eine neue Galerie mit Lichtdecke im Obergeschoss.
Landhaus mit klarer Formensprache und traditionellen Elementen
Durch sie werden die Nutzungsbereiche äußerlich ablesbar, aber unter Erhalt der Kompaktheit der Kubatur. Im Inneren zeigt sich das Haus gemütlich ländlich. Die Böden wurden mit zwei Materialien belegt - gekalkten Holzdielen und geschliffenem Travertin. Alle Decken zeigen die Tragkonstruktion der lasierten Holzbalken mit Spundschalung. Die Putzfassade des Hauses erlaubt sich einen romantischen Rückgriff auf die Gestaltung von Häusern aus der Zeit der Reformbewegung. Nicht „hochwertiger“ Naturstein oder Wärmedämmputz in Weiß verleihen dem Haus sein Gesicht, sondern der Mut zur Bescheidenheit, zum Unkonventionellen, erzeugt das besondere Erscheinungsbild des Hauses. Es hat einen graugelben Schlepputz (Münchener Rauhputz), einen kleinen Sockel aus hellgrauem Herrenholzer Granit und bodentiefe weiße Sprossenfenster mit Klappläden.
Villa mit Hof und zwei Seitenflügeln am Pfingstberg in Potsdam
Die Wohnhalle ist der wichtigste Raum im Inneren des Hauses mit 5,25 mtr. Deckenhöhe. Sie bietet mit 100 m2 genügend Platz für das Zusammensein aller Bewohner, für Kochen und Essen. Wie in einem allseitig offenen Gartenpavillon kann man einen traumhaften Rundumblick in die Landschaft immer im Sonnenlicht genießen. Durch die Orientierung nach Osten hin fällt auch noch in den späten Abendstunden die Sonne über die Oberlichter in die Halle; trotzdem ist keinerlei Einsichtsmöglichkeit vom Straßenraum aus gegeben. Der Wohnflügel beherbergt ein kleines Gästeappartement und die Bibliothek mit 3,30 mtr. Deckenhöhe. Ebenso befindet sich hier die Doppel-Garage mit internem Zugang zum Haus. Im Untergeschoss ist genügend Fläche für eine geräumige Gästewohnung und das Highlight der Villa, den Clubraum. Hier kann der Hausherr Zigarrenfreunde empfangen und lange Abende im klimatisierten Club-Interieur verbringen. Das Obergeschoss ist ausschließlich den Bewohnern vorbehalten. Hier liegen der Schlafbereich mit Panoramablick zum Pfingstberg, der Ankleidebereich und das Masterbad. Im Zentrum der Villa befindet sich der Fitness- und SPA-Bereich mit Blick auf den Hof. Hier kann man einen ganzen Tag mit unterschiedlichen Aktivitäten verbringen - ähnlich einem Wellnesstag im Hotel.
Klassizistischer Villenneubau in Bestlage im Vordertaunus
Ausschließlich vier Tiefenabstufungen differenzieren die einzelnen Wandflächen minimal voneinander. So gesehen nähert sich das gestalterische Repertoire der Villa in seiner schlichten Eleganz an frühklassizistische Landhäuser, beispielsweise von David Gilly, an. Die Gebäudeformation folgt der räumlichen Aufteilung. Und auch die Fassadendetails visualisieren nach außen hin den Bezug zu den inneren Nutzungsbereichen. In der Gebäudemitte liegt die zweigeschossige Treppenhalle mit einer Galerie im Obergeschoss. Sie ist mehr als nur ein reiner „Erschließungsbereich“ für alle Räume des Hauses. Von hier aus kann sehr selbstverständlich der Waldbezug über das Wohnzimmer, der Garten über das Speisezimmer, das Entree zur Straße hin, aber auch der private Wohnbereich im Obergeschoss erfahren werden. Das Interieur der Villa ist von einer dezenten klassizistischen Stilistik geprägt. Jeder Innenraum wurde konsequent in der gleichen Detailsprache durchgearbeitet, damit schon im unmöblierten Zustand, elegante Proportionen, aufwendige Tür- und Deckenprofilierungen, Treppenanlagen, Schrank- und Möbeleinbauten bis hin zu den Sockeldetails schon jene Wohnlichkeit entfalten, die ein Stuckaltbau zu bieten hat. Grundvoraussetzung dafür war die Kreation eines eigenen Profilkatalogs - exklusiv für den Auftraggeber.
Klassisches Landhaus in Stadtnähe
Bei dem vorliegenden Realisierungsprojekt schwebte dem Bauherrn stadtnahes und gleichzeitig naturbezogenes Wohnen vor - Es sollte ein Landhaus im besten Sinn entstehen. Seitdem Hermann Muthesius Bauten im englischen "Landhausstil" in Berlin errichtet hatte, ist diese Bautradition vollkommen in Vergessenheit geraten.
Wir haben die Chance ergriffen, eine moderne Anknüpfung an diesen Baustil in einem Haus zu verwirklichen, das die Sehnsucht nach Harmonie und Geborgenheit im privatesten Wohnumfeld erfüllt und dennoch in Dialog mit der Architektursprache der preußischen Metropole treten kann.
Über VOGEL CG ARCHITEKTEN
Das Büro versteht die Architektentätigkeit als eine umfassende Dienstleistung am Kunden. Kompetent beantworten wir alle Fragen vom Grundstücksankauf bis hin zum Interieur. Bei aller Leidenschaft für das Entwerfen werden gestalterische Aufgaben vom Planungsbeginn an in Zusammenhang mit wirtschaftlichen Betrachtungen gebracht – getreu der Überzeugung, dass heute jede anspruchsvolle schöpferische Tätigkeit auch am angemessenen ökonomischen Umgang mit unseren materiellen Ressourcen gemessen wird. Dass dies möglich ist, beweisen unsere fertig gestellten Projekte und unsere zufriedenen Auftraggeber.